Holweide - Pistolenschüsse erschrecken am Sonntagabend die Gäste eines Lokals und die Mieter eines Wohnhauses. Ein Unbekannter feuert in der Hirtsieferstraße mehrfach auf ein Haus.
Im Erdgeschoss ist ein Café, im Obergeschoss geht die Fensterscheibe einer Wohnung zu Bruch. Verletzt wird niemand. Die Kripo prüft einen Zusammenhang zur Rockerszene. Denn unter den Café-Besuchern sollen mehrere Mitglieder der Bandidos gewesen sein.
Seit Juli gilt in der Stadt das Kutten-Verbot: Mitgliedern von Hells Angels, Bandidos und anderen Rockerclubs ist es seitdem untersagt, ihre Schriftzüge und Symbole in der Öffentlichkeit zu verwenden. (KStA)
Stammheim - Den Vorständen der Bürgervereine von Stammheim und Flittard reicht es. Seit 14 Jahren kämpfen sie dafür, dass das Ulrich-Haberland-Haus am Schlosspark zu einem Altersheim oder zu einer Wohnanlage für Senioren umgebaut wird.
Jahrelang wurden sie von der Stadt vertröstet – und jetzt droht das Aus. Die Stadtverwaltung hat ihnen mitgeteilt: Ein solches Projekt ist baurechtlich nicht realisierbar. „Wir fühlen uns verarscht“, sagt Johannes Schiffgen, der Vorsitzende des Stammheimer Bürgervereins.
Bruno Odenthal vom Flittarder Bürgerverein, ist ebenso enttäuscht: "Als 2009 die Stadt hier ein Projekt „Wohnen am Strom“ umsetzen wollte, habe es keine Bedenken gegeben: „Der Bebauungsplan dafür wurde von allen Ämtern und vom Rat abgenickt.“ (KStA)
Mülheim - Im Prozess um den Mord ohne Leiche - einer der spektakulärsten Kölner Kriminalfälle - hat der Bundesgerichtshof am Dienstag nun endgültig entschieden und die Revision des Ehemanns Siegfried K. als unbegründet zurückgewiesen.
Siegfried K. war vergangenes Jahr vom Kölner Landgericht wegen Mordes an seiner Ehefrau Lotis K. zum zweiten Mal zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die 33-jährige Philippina und Mutter eines Kindes war 2007 spurlos verschwunden.
Ihre Leiche wurde bis heute nicht gefunden. Der Ehemann, seine Schwester und deren Ehemann gerieten schnell in den Fokus der Ermittlungen, da die Polizei von Siegfried K. im Auto geführte Selbstgespräche als belastendes Indiz dafür ansahen, die Philippina ermordet zu haben. (KStA)