Mülheim/Stammheim - Ein angemessener Anteil der Wohnungen soll Senioren vorbehalten sein. Das gilt für Altenpflege, Altenwohnen wie auch betreutes Wohnen. Es darf keine Eingriffe in den denkmal- geschützten Stammheimer Schlosspark geben und es soll im Norden einen Weg aus dem Park entstehen. Die Bezirksvertretung beschloss auf ihrer jüngsten Sondersitzung einstimmig, dass sie unter diesen Voraussetzungen den Siegerentwurf im Architektenwettbewerb „Rhein: Wohnen am Strom“ für das Ulrich-Haberland-Haus befürwortet ..
Der Berliner Architekt Michael Braum hat sich mit seinen Plänen durchgesetzt. Das Papier sieht vor, das denkmalgeschützte Gebäude äußerlich nicht zu verändern. Im Innenbereich soll aber ein breites Spektrum von kleineren bis hin zu großen, luxuriösen Wohnungen angeboten werden. Diese öffnen sich mit privaten Terrassen zum Innenhof, der als Gemeinschaftshof dienen soll.
Entlang der Straße Am Stammheimer Schlosspark sind zwei zweigeschossige Neubauten geplant, die das Ulrich-Haberland-Haus im Osten und Westen flankieren. Schließlich sieht der Entwurf vor, die Schlossallee bis zum Rheinufer zu führen, an dem eine große Freitreppe den Park mit dem Uferweg verbindet .. (KStA, Schäfer)
Mülheim/Köln - Anwalt Hans Hehemann verklagt den OB und das Umweltamt wegen des Aufstellens „entsprechender Verkehrsschilder“, die die Umweltzone markieren. Er fühle sich dadurch „als Kölner Bürger in seinen Rechten unangemessen verletzt“
Die Maßnahme sei „willkürlich“, belaste ihn „ohne Grund finanziell“ und beeinträchtige ihn in seinen Eigentumsrechten. Hehemann ist bei der Stadt kein Unbekannter. Vor knapp zehn Jahren bescherte er Köln eine empfindliche verkehrspolitische Niederlage mit weit reichenden Folgen.
Das Bundesverwaltungs- Gericht kippte die als vorbildlich gelobten und in vielen Städten kopierten Kölner Regeln zum Anwohnerparken. Die Stadt musste ihr Konzept durch das bis heute gültige einfache System ohne reservierte Anwohnerparkplätze ersetzen. (KStA)