Mülheim / Berlin: Anlässlich des 10. Jahrestages der Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz (26. Juli 2002) hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die drastische Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Massentierhaltung gefordert.
„Tiere erhalten hierzulande dreimal soviel Antibiotika wie die gesamte Bevölkerung. Die von Bundesagrarministerin Aigner geplanten Änderungen am Arzneimittelgesetz führen jedoch nicht zur notwendigen Verringerung des massiven Antibiotika-Einsatzes“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Erforderlich seien klare Reduktionsziele für Antibiotika wie es sie in Dänemark und den Niederlanden bereits gebe sowie eine bundesweite Erfassung aller Daten zum Antibiotika-Einsatz in den Ställen. (BUND)
Kommentar: Ist doch prima, wenn die Tiere gesund sind. Und die paar Antibiotika im Essen sind doch quasi Vorbeugung, oder? Nein, sind sie nicht. Der flächendeckende Einsatz von Antibiotika führt zu einer Resistenz der Erreger. Gängige Antibiotika haben keine Wirkung mehr und die Menschen sterben auch an harmlosen Krankheiten. (rb/MF)