Mülheim / Köln - Die RheinEnergie will in Kürze mit dem Bau einer neuen Gas- und Dampfturbinenanlage für die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Fernwärme am Standort Niehl beginnen.
Die RheinEnergie investiert dafür bis zu 500 Millionen Euro. "Diese Anlage würde dann das erste Energiewende-Kraftwerk in Deutschland sein", erklärte Vorstands- Vorsitzender Dr. Dieter Steinkamp bei der Jahrespressekonferenz seines Unternehmens.
"Wir haben einen genehmigten Standort, wir haben Anlagenlieferanten, wir haben einen Netzanschluss für den Brennstoff; insofern sind wir mit dem Vorhaben sofort startfähig." - "Niehl3", so der Projektname, soll als ein Block über eine elektrische Leistung zwischen 400 und 600 Megawatt verfügen. Allein der Energienutzungsgrad für die Strombereitstellung liegt bei 60%. Bei gleichzeitiger Wärmeabgabe steigt er auf rund 85%.
Die RheinEnergie will neue Versorgungsgebiete für Fernwärme in Köln erschließen. "Wir möchten in drei bis vier Quartieren der Stadt mit sehr hohem Wärmebedarf ein flächendeckendes neues Fernwärmeangebot schaffen.“ Bis zu 30.000 Gebäude ließen sich neu an die Fernwärme anschließen. Die zentrale Wärmeerzeugung ist unter Klimaschut-Aspekten deutlich effizienter. (RheinEnergie)
Mülheim - Blaugrün ist das Wasser des Parkweihers im Mülheimer Stadtgarten getrübt. Grund sind vermehrte Blaualgen. Im Herbst soll der 2000 qm große Parkweiher mit Pumpen entleert und der Grund vom Schlamm befreit werden.
Blaualgen sind Bakterien, sie belasten die Gewässer, indem sie Toxine freisetzen. Blaualgen verursachen bei Menschen, die belastetes Wasser trinken, Übelkeit und Erbrechen. Die Bakterien entstehen hauptsächlich durch Fütterungen der Wasservögel, eine weit verbreitete Unsitte. Warnungen und Verbote auf Hinweisschildern würden meist ignoriert.
In Erinnerung an das Fischsterben im Aachener Weiher vor zwei Jahren kündigte Joachim Bauer vom Grünflächenamt an, dass der Bestand in Kölner Gewässern bis 2015 mit Hilfe von Angelvereinen gründlich reguliert wird, dazu sollen auch Raubfische ausgesetzt werden, um das unnatürliche Verhältnis in den Fischbeständen zu regulieren. (KStA)