Mülheim - Mach es selbst: Das braucht man Axel Hirschberg nicht zweimal zu sagen. Der Mann hat quasi ein Heimwerker-Gen, und für solche Menschen gibt es im Haus immer irgendwas zu tun. Hirschberg sitzt im Wohnzimmer, nippt an einem Glas Wasser und spricht über Wärmeaustauscher und Hochvakuumpumpen, Geothermie und Sonnenkollektoren.
Der Mann sprüht vor Energie, und man wundert sich kaum, dass er das alles in seinem Haus eingebaut hat. Hirschberg schleift Gartentüren, reißt Mauern ein, baut sie wieder auf, polstert mal eben sein Haus mit 18 Zentimeter dicken Styroporplatten und errichtet vier Gauben auf dem Dach. Hirschberg ist Handwerker und Tüftler mit ganzem Herzen.
"Ich bin vom Stamm der Brasilianer, ich brassele gern", sagt der 45 Jahre alte gelernte Elektrobauingenieur über sich. 2008 erwarben Sophie und Axel Hirschberg ein Haus in Buchheim in einer Zwangsversteigerung, mit sämtlichem Inventar. "Selbst Kopfkissen und Besteck lagen noch herum." (KStA)