Mülheim - Oder wie kann es sein, dass dem bayerischen Politiker Köln-Mülheim ein Begriff ist? Nämlich als Stadtteil, "in dem fast ausschliesslich Zuwanderer leben." Das ist zwar übertrieben, aber die Formulierung "Hier kannst du geboren werden und sterben, ohne ein Wort Deutsch gesprochen zu haben", stammt von Zuwanderern. (http://www.keupstrasse.de, mittlerweile gelöscht)
Seehofer hat auch vernünftige Forderungen: Ausreichende Deutschkenntnisse vor dem Zuzug, bei Kindern vor der Einschulung. Für muslimische Kinder Islam-Unterricht in deutscher Sprache, von Lehrern, die unter staatlicher Schulaufsicht in Deutschland ausgebildet wurden. Parallelgesellschaften, also Wohngebiete wie Köln-Mülheim, sollen verhindert werden.
Schade, dass er da nicht konkreter wird. Denn wie soll man monokulturelle Ansammlungen wie die Keupstraße verhindern? Ist das überhaupt wünschenswert? Wenn auf der Keupstraße deutsche Gesetze durchgesetzt und eingehalten werden, ist doch alles in Ordnung, oder? (rb/MF)