Mülheim / Ankara - Die regierende islamisch-konservative Gerechtigkeitspartei will die Zulassung des Kopftuches an den Universitäten in der Türkei gesetzlich verankern. Schon bei seinem Amtsantritt vor über sieben Jahren hatte Ministerpräsident Tayyip Erdogan seinen Anhängern eine Aufhebung des Kopftuchverbotes versprochen.
Für Erdogan eine Frage der Religionsfreiheit. Und auch Staatspräsident Abdullah Gül will damit ein Zeichen setzen, denn auch für ihn ist das Kopftuch eine Herzenssache: Seiner Frau Hayrünissa wurde in den 90er Jahren die Immatrikulation an der Uni Ankara verweigert, weil sie ein Kopftuch trug. (KStA)
Kommentar: Erneut erweist sich Erdogan als moderner Islamist. Das verheimlicht er nie, er formuliert das nur anders. Ein Mann von Ehre also, mit klaren Zielen. Gestützt durch Islam und Nationalismus wird er sich als nächstes das türkische Militär unterwerfen. Für das alte Europa wird er auch dafür beruhigende Worte finden. (rb/MF)
Mülheim - "Wenn Du mir jetzt die gelbe Karte zeigst, bringe ich Dich um", sagte der Spieler von Türc Genc (Kreisliga D). Sekunden später pfiff der 50-Jährige Schiedsrichter das Spiel ab. Er beendete damit das Match zwischen Türc Genc und Mülheim Nord vorzeitig.
In seiner Kabine wählte der 50-Jährige in seiner Not die Nummer der Polizei und bat um Hilfe. Die Wache in Mülheim schickte zwei Streifenwagen zum Sportplatz, "wegen der unklaren Situation". Denn Gewalt ist auf Fußballplätzen, besonders bei Spielen der Amateurliga, keine Seltenheit. (KR)
Kommentar: Man muß klar zwischen einem "normalen" Foul und den orientalischen Brutalitäten auf dem Platz unterscheiden. Das eine sind persönliche Regelwidrigkeiten, das andere offene Kriegserklärungen an die deutsche Gesellschaft: Eure Regeln gelten für uns nicht. (rb/MF)