BRD - Mit einer Kampagne gegen Geister-Radfahrer will die Stadt Moers die Verkehrssicherheit erhöhen. Wer den Radweg entgegen der Fahrtrichtung befährt, dem leuchtet ein Graffiti mit dem Spruch "Seite wechseln!" in Neongelb entgegen.
Das lustige Symbol hat einen ernsten Hintergrund: Auch für Radfahrer gilt das Rechtsfahrgebot. Wer das nicht beachtet, wird häufig vom übrigen Verkehr übersehen. Das Zeichen soll darauf aufmerksam machen, wie gefährlich solch eine Fahrweise ist. (WDR)
Kommentar: Die Ermahnung ist ja berechtigt. Aber warum hört man nie von einer Aktion, die gedankenlos rechts abbiegende Autofahrer auf den Pfad der Tugend zurückführt? Mit lehrreichen Piktogrammen wie "Abbieger anhalten - keine eingebaute Vorfahrt!" (rb/MF)
USA - Nach einem gewaltsamen Vorfall vor der türkischen Botschaft in Washington fordern US-Politiker eine konsequente Antwort an die Türkei. Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump solle den türkischen Botschafter aus dem Land werfen.
Senator McCain sagte dazu: "Hier ist nicht die Türkei. Das ist kein Dritte-Welt-Land." Demonstranten hatten vor der türkischen Botschaft protestiert und Slogans gegen Erdogan gerufen, als der Staatschef nach einem Treffen mit Trump vorgefahren war.
Weil die US-Polizei türkische Forderungen nach einem Einschreiten nicht beachtet habe, seien Erdogans Sicherheitskräfte eingeschritten. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie die Entourage Erdogans auf die Demonstranten einprügelte und schlug. (ZEIT, 19.05.17)
Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.
Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.