Köln - Es ist eine Hochburg des Frohsinns: Im Maritim-Hotel geben sich die Stars des Kölner Karnevals die Klinke in die Hand. Auf zahllosen Sitzungen treten Brings, Höhner, Fööss, Paveier & Co. auf, verbreiten gute Laune.
Dass dort im April die AfD ihren Bundesparteitag abhalten will, schlägt vielen Künstlern auf den Magen. Sie rufen auf, dass eine der beliebtesten Bühnen des Fasteleers nicht missbraucht wird. (EXPRESS)
Kommentar: Die Künstler wollen, dass das Maritim die AfD wieder auslädt. Wird man, wenn das nicht klappt, wie bei Birlikte, die AfD aus dem Hotel herauspöbeln? Das wird eine gute Wahlkampfwerbung für die AfD. (rb/MF)
Kalk - Der Chef-Sanierer und Gutachter
des Kalkbergs, Dr. Lutz H. Benner, hat seine Zusammenarbeit mit der
Stadt Köln beendet. Die Verwaltung sagt dazu lediglich:
"Vertragsbeziehungen werden nicht öffentlich behandelt."
Benner selbst sagt auf Nachfrage: "Ich möchte mich dazu
nicht äußern." Aber wie die Rundschau erfuhr, hat der
ausgewiesene Experte hingeschmissen, weil er offenbar frustriert über
die Zustände in der Verwaltung war. (KR)
Kommentar: Weder die Stadt noch der Sanierer wollen sich zum Vorgang äußern. Wie kann das sein?
Demokratie lebt von Transparenz und Offenheit. Geheimniskrämerei
dagegen schürt Misstrauen und Feindseligkeit. Oder, anders gesagt,
ist Wahlwerbung für die AfD. (rb/MF)