Mülheim/Bonn - Beim Brand eines Mehrfamilienhauses stirbt eine vierköpfige Familie, weil die Feuerwehr zu spät vor Ort war. Parkende Autos hatten den Rettern den Weg versperrt! Ein fiktives Horror- Szenario. Doch genau so könnte es passieren. Das zeigte eine Testfahrt der Feuerwehr durch die Bonner Altstadt, wo enge Straßen durch dreiste Parker zum Nadelöhr wurden. (EXPRESS, Klingelhöfer)
Kommentar: Auch die Keupstraße in Mülheim steht seit locker 15 Jahren in der Kritik. Zweite-Reihe-Parker behindern bei Probe- Durchfahrten die Feuerwehr. Bei einem Noteinsatz mussten die Sanis zu Fuß gehen, weil ihr RTW stecken blieb. Ein Grund für den anhaltenden Missstand könnte der sein: Hier gilt die orientalische Straßenverkehrsordnung.
Mit diesen Mitbürgern geht man nachsichtig um, der Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit liegt griffbereit. Die Zwickmühle aber ist vorprogrammiert: Passiert tatsächlich etwas, und Notarzt und Feuerwehr kommen zu spät, fliegen ihnen dieselben Vorwürfe um die Ohren. Besser, man regelt die Dinge, bevor etwas passiert. (rb/MF)