Mülheim - Es wird wohl so schnell keinen Schiffsanleger in Mülheim mehr geben. Der Anleger am Kohlplatz wurde 2019 zerstört. Die Versicherung des Unfallschiffes zahlte, die Stadt kassierte und gab das Geld anderswo aus.
Alles, ohne die Öffentlichkeit zu informieren. Stattdessen werden schwierige Verwaltungs-Zuständigkeiten vorgeschoben. Der Wahrheit näher kommt die Feststellung des Rechtsnachfolgers, der Schifffahrtsgesellschaft KD:
"Das Wiederauslegen und der Betrieb einer Schiffsanlegestelle kommt einer Neugenehmigung mit allen aktuell geltenden Vorschriften gleich und ist für die angedachte Nutzung des Mülheimer Bötchens finanziell nicht darstellbar." (rb/MF)
Die Reparatur und Wiederinbetriebnahme des Schiffsanlegers hätte wohl kaum eine Neugenehmigung erfordert. Aber der KD als neuem Betreiber des Müllemer Bötchen kam das "auf die lange Bank schieben" wohl gerade recht, weil sie hier "wohl nicht die Million verdienen werden" ..
Das Geld von der Versicherung hat m.E. nicht die Stadt kassiert, sondern der alte Betreiber der Linie, die Dampfschifffahrt Colonia, die dann auch Schiff und Anleger an die KD verkauft hat.